Mit pulsatrix auf der i-Mobility

Mannschaftsbild Team pulsatrix

Unsere neue Tochterfirma geht bei der
i-Mobility Rallye an den Start

Nachdem wir auch in den vergangenen Jahren schon mehrfach begeisterte Teilnehmer der Elektro-Rallye rund um die Stuttgarter i-Mobility Messe waren, haben wir uns natürlich sehr gefreut, dass die Rallye in diesem Jahr endlich wieder stattfinden konnte.

Wir haben uns dann auch prompt wieder mit vier Fahrzeug-Teams zur Teilnahme angemeldet: Unser BMW i8 Roadster, ein Mercedes Benz E300 T de, ein Hyundai Kona MJ und ein Tesla Model S sind mit uns an den Start gegangen. Und alle vier Fahrzeuge hatten sich eigens für die Rallye „in Schale“ geworfen. Doch auf den Autos prangte nicht etwa der bekannte levigo-Schriftzug, sondern ein neuer Name: pulsatrix. Es war der erste öffentliche Auftritt unserer im April neu gegründeten jüngsten Tochtergesellschaft pulsatrix gmbh. Was die Rallye für uns gleich doppelt spannend machte …

BMW i8 mit neuer pulsatrix-Folierung vor levigo-Gebäude
Unser i8 im neuen pulsatrix-Design

Wer ist denn die Neue?

Die pulsatrix-Geschichte begann eigentlich sogar schon 2015, als mit der Mercedes B-Klasse das erste Elektrofahrzeug Einzug in unseren Fuhrpark hielt. Weitere Fahrzeuge folgten –  BMW i8 und i3, VW e-Up, u.a. . Bald reichte die Wallbox in der Garage zum Laden nicht mehr aus (zumindest, wenn man Streit unter den Mitarbeitern vermeiden wollte …). Ein Ladepark musste her.

Doch die am Markt erhältlichen Ladesäulen (oder „Stromtankstellen“, wie der Volksmund häufig sagt) entsprachen so gar nicht unseren Vorstellungen: Klobig, unattraktiv, teuer und mit jeder Menge wartungsanfälliger und sicherheitsrelevanter Elektronik an Bord. Das muss doch auch anders gehen …

Kurzerhand haben wir uns unsere Ladesäulen selbst gebaut. Das Design orientierte sich dabei an der Architektur des Gebäudes und den auf unserem Parkplatz bereits vorhandenen Laternen: schlicht, schlank, anthrazitfarben und aus Edelstahl.

Ladesäulen vor dem levigo-Gebäude
Unsere Ladesäulen in Holzgerlingen

Im Prinzip bestehen die Ladesäulen eigentlich nur aus einem Gehäuse mit fest angeschlagenem Ladekabel und je zwei Ladepunkten. Und die Elektronik? Befindet sich gut geschützt und zentral gesteuert im Schaltschrank in unserem Serverraum. Wie sich das für ITler halt so gehört.

Elektrisch laden? Logisch laden!

2018 wurden die ersten fünf Ladesäulen auf unserem Parkplatz errichtet. Mit je zwei Ladepunkten und der ja immer noch vorhandenen Wallbox in der Garage hatten wir damit also 11 Ladepunkte zur Verfügung. Theoretisch könnte jeder Ladepunkt mit 11 kW laden – das wären also bei 11 Ladepunkten in Summe 121 kW – und wir haben einen Hausanschluss mit 100 kW zur Verfügung … Merkste was?

Wir brauchen also ein Lastmanagement! Selbstverständlich wurde auch dieses inhouse selbst entwickelt, immerhin ist unsere Schwestergesellschaft levigo solutions seit 25 Jahre Spezialist für anspruchsvolle Softwarelösungen. Und ja, Ansprüche hatten wir so einige: Ein Lastmanagement, das mit dem Gebäude spricht, das also auch andere Energieverbraucher im Haus berücksichtigt. Die Möglichkeit, bestimmte Fahrzeuge priorisiert zu laden (etwa für einen anstehenden Außendiensttermin). Und die automatische Verteilung des zur Verfügung stehenden Ladestroms auf alle angeschlossenen Fahrzeuge. Weil: Ein Hybridfahrzeug (PHEV) lädt z.B. langsamer als ein vollelektrisches Fahrzeug (BEV), und wenn der Akku schon ziemlich voll ist (>80%) verringert sich auch hier die Ladegeschwindigkeit. Und sobald ein Fahrzeug voll ist oder wegfährt, können die übrigen Fahrzeuge schneller geladen werden.

pulsatrix Lade-Controller
Eine Ladelösung die mitdenkt: Der Controller ist das Herzstück der pulsatrix Ladelogik

Mehr noch: Auch ohne Ladepark unterliegt der Stromverbrauch eines Gebäudes gewissen Schwankungen. Die Rede ist von sogenannten Lastspitzen und Lasttälern (wir haben da in einem früheren Beitrag schon mal drüber berichtet > klick). Und sowohl Eigentümer als auch Energieanbieter haben ein berechtigtes Interesse daran, solche Lastschwankungen zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren. Ergo bekommen die Fahrzeuge im Fuhrpark bei niedrigem Energiebverbrauch (Lasttal) etwas MEHR Ladestrom und bei hohem Energieverbrauch (Lastspitze) entsprechend WENIGER Ladestrom. Und dieser Strom wird dann auch noch bedarfsgerecht auf die zum Zeitpunkt gerade angeschlossenen Fahrzeuge verteilt.

Klingt ganz schön smart, was? Jepp, ist es auch! 😎

Vom Ladepark zur Geschäftsidee

Im Gespräch mit anderen Unternehmen merkten wir schnell, dass auch hier der Wunsch nach geeigneten Ladelösungen deutlich zugenommen hat. Immer wieder werden wir auf die schicken Ladesäulen auf unserem Parkplatz angesprochen, und die staatlichen Fördertöpfe kurbeln den Kauf von Elektrofahrzeugen und die Nachfrage nach Lademöglichkeiten noch weiter an. Und so wurde aus unserer Eigenentwicklung plötzlich eine komplett neue Geschäftsidee.

Gemeinsam mit einer Unternehmensberatung haben wir dann einen tragfähigen Businessplan aufgestellt und die letzten Weichen für die Gründung gestellt – und die pulsatrix gmbh am 01.04.2021 offiziell als dritte und jüngste Tochtergesellschaft der levigo Unternehmensgruppe im Handelsregister Stuttgart eintragen lassen.

Und dann erst mal den Sekt geköpft. 🍾

Seither waren wir fleißig damit beschäftigt, unsere Hard- und Softwarekomponenten weiterzuentwickeln, mit potenziellen Kunden zu reden, individuelle Anforderungen abzuklopfen und Angebote zu schreiben und natürlich auch eine dazugehörige Webseite an den Start zu bringen.

Als dann die Einladung zur i-Mobility kam, war sofort klar: Wir sind dabei! Und zwar als „Team pulsatrix“!

Die iMobility Rallye 2021: Geschicklichkeitstest für Fahrzeughelden

Vier Elektrofahrzeuge und acht Fahrer und Beifahrer*innen durften also am Freitag, den 9. Juli 2021 für pulsatrix ins Rennen gehen. Die 120km lange Strecke führte durch Ortschaften wie Hochdorf/Enz, Mönsheim, Tiefenbronn und Maisenbach, Start und Ziel war der Projektcampus in Heimsheim.

Dabei ging es bei diesem Rennen keineswegs um Geschwindigkeit (oder Reichweite …). Vielmehr ist die i-Mobility Rallye eine Gleichmäßigkeits- und Zuverlässigkeits-Rallye. Mal musste ein bestimmter Streckenabschnitt in einer vorgegebenen Zeit durchfahren werden, mal war das geschickte Durchfahren eines Pylonen-Parcours gefordert, und beim Golf-Club Solitude mussten die Fahrer gar per Weitwurf einen Golfball ins Loch befördern (oder zumindest so nah wie möglich ans Loch heran), und das ganz ohne Auto (und ohne Golfschläger).

Für die Wertungsprüfung wurden Zeit bzw. Abstand gemessen: Je größer die Abweichung, umso mehr Strafpunkte landeten auf dem Teilnehmerkonto. Und das Team, das am Ende die wenigsten Strafpunkte hatte, wurde zum Gewinner der Rallye gekürt.

Wertungsprüfung bei der i-Mobility Rallye
Die Wertungsprüfer nahmen es sehr genau.

Wir waren echt gut! *schwör* Aber irgendwie war jedes Mal ein anderes Team doch noch einen Ticken besser als wir …  Immerhin schaffte es unser Team im Hyundai Kona bei der Mannschafts-Gesamtwertung auf Platz 3 und konnte somit unsere Ehre noch retten. 💪

Siegerehrung bei der Mannschaftswertung

So oder so hat die Teilnahme an der i-Mobility Rallye auch dieses Jahr wieder unheimlich viel Spaß gemacht. Und – ja – auch die erhoffte Publicity eingebracht. Da wir nicht nur mit schick beklebten Autos, sondern auch mit farblich passenden Poloshirts und Jacken angetreten waren, wurden wir inoffiziell von einigen Mit-Teilnehmern sogar als „bestgekleidetes Team“ bezeichnet. Vielen Dank für die Blumen.

Viel wichtiger aber noch waren die zahlreichen Gespräche über Elektromobilität und Ladelösungen, die sich rund um die Rallye ergeben haben und die uns wieder mal bestätigten, dass wir mit unserer pulsatrix Ladelösung einen echten Nerv getroffen haben. Denn eines ist allen E-Mobilisten klar: Ohne Strom nix los. Also sorgen wir dafür, dass für die Mobilität der Zukunft immer genug Strom zur Verfügung steht. Für alle.

Wir freuen uns drauf!

Kommentare (2)

  1. Tolle Story. Und das ist erst der Anfang. Pulsatrix wird so bekannt wie TEMPO oder NUTELLA werden.

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